Bewerben Sie sich für den RE-WATER Award

Mit dem RE-WATER Award sollen beispielhafte und vorbildliche Vorträge, Präsentationen, Projekte, Initiativen und Ideen zur Förderung und Optimierung der Wasserwiederverwertung gewürdigt werden.

Gleichzeitig soll damit das Bewusstsein der Bevölkerung für die Umwelt gestärkt werden. Die Auszeichnung soll dazu anregen, sich aktiv für den Schutz von Natur und Umwelt einzusetzen und die Zukunftsorientierung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu stärken.

Der RE-WATER Award wird in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert.

Teilnahmemöglichkeiten
Alle für das internationale Symposium angenommenen Beiträge nehmen automatisch am Wettbewerb um den mit 5.000 Euro dotierten RE-WATER Award teil.

Richtlinien für den RE-WATER Award (PDF)

Gewinner 2015

2015 teilten sich Dr. Daniel Klein und Dr. Ulf Miehe den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis „RE-WATER Braunschweig“.

Dr. Daniel Klein von der Emschergenossenschaft in Essen zeigt in seinem Beitrag zum Projekt „ZeroCarbon Footprint“ Möglichkeiten auf, Kohlenstoffströme im Abwasser durch biotechnologische Prozesse einer weitergehenden, stofflichen Nutzung zuzuführen.

Informationen:
https://www.tib.eu/de/suchen/id/TIBKAT%3A882057782/

Dr. Ulf Miehe vom Kompetenzzentrum Wasser Berlin bietet im Projekt DemoWare einen Überblick und Ergebnisse von Desinfektionsversuchen.

Informationen:
http://www.kompetenz-wasser.de/de/project/demoware-effektive-wasserwiederverwendung/

Dr. Daniel Klein (links) und Dr. Ulf Miehe

Gewinner 2013

„Phosphorrückgewinnung aus Abwassermatrices mittels magnetisch abtrennbarer Kompositpartikel“

Der mit 10.000 Euro dotierte RE-WATER Award in 2013 für den Konferenzbeitrag „Phosphorrückgewinnung aus Abwassermatrices mittels magnetisch abtrennbarer Kompositpartikel“ dem Kooperationsteam Universität Stuttgart (ISWA/AWT), Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC, Universität Würzburg (Matsyn), KIT (IFG) verliehen.

Forschungsprojekt

Pflanzen brauchen unter anderem Phosphor, Stickstoff und Wasser, um zu wachsen. Aber Experten sind sich einig: In wenigen Jahrzehnten wird der nutzbare Vorrat an Stoffen wie Phosphor auf der Erde knapp und damit auch immer wertvoller und teurer.

Die Folge: der weltweit steigende Nahrungsmittelbedarf kann nicht mehr gedeckt werden, bzw. die Produkte werden sehr teuer. Durch den Verzehr von Nahrungsmitteln nimmt der Mensch lebenswichtigen Phosphor auf, scheidet jedoch einen erheblichen Teil ungenutzt wieder aus. Dieser Teil ist im Abwasser enthalten. Es gilt, diese stetig vorhandene Quelle zu nutzen und „sauberen“ Sekundärphosphor daraus zu gewinnen, um

ihn u. a. als sicheren Dünger der Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen und somit der Verknappung des überlebenswichtigen Elements entgegenzuwirken.

Dem Projektteam ist es gelungen, ein umweltverträgliches Verfahren zu schaffen, mit dem in Wasser gelöstes Phosphat in wiederverwertbarer Weise zurückgewonnen werden kann. Hierzu wurden magnetisch abtrennbare Partikel entwickelt, deren in geeigneter Weise Oberfläche zur Bindung von gelöstem Phosphat modifiziert wurde. Die mit Phosphat beladenen Partikel können von der Phosphatfracht befreit und für den Prozess erneut eingesetzt. Die „Waschlösung“ enthält in aufkonzentrierter Form das verwertbare Sekundärphosphat.